Lady Midnight
Genre: Urban Fantasy / Jugendliteratur
Titel: Lady Midnight - Die dunklen Mächte
Autor: Cassandra Clare
Seiten: ca. 800
Verlag: Goldmann
Preis: 20 € (GB)
ISBN: 978-3-442-31422-5
- Handlung: Eine unheimliche Mordserie ereignet sich in Los Angeles. Die Leichen sind mit mystischen Zeichen bedeckt. Die gleichen Zeichen, die auch auf den Leichen von Emmas Eltern waren, deren Tod Sebastian Morgenstern zugeschrieben wird. Doch Emma hat noch nie geglaubt, dass er ihre Eltern umgebracht hat und so begibt sie sich mit ihren Freunden auf eine gefährliche Suche.
- Schreibstil: Meiner Meinung anch sind die Umgebungsbeschreibungen besser gelungen als in den anderen Büchern von Cassandra Clare, doch die Autorin benutzt unglaublich oft die gleichen Wörter um Dinge zu beschreiben. Das kann man gut am dem Beispiel der Augen festmachen. Die Augen von Julianne werden andauernd als blau beschrieben. Auch eine Szene in der Julianne Emmas Augen beschreibt ist vollkommen überspitzt und unpassend. Wo manchmal Beschreibungen zu viel sind, fehlen sie an anderer Stelle. Besonders deutlich ist mir die Szene der Kleiderauswahl im Kopf geblieben. Entweder schreibt man eine Szene, oder man schreibt sie nicht, aber wenn man sie schreibt, dann auch so, dass man sich darunter etwas vorstellen kann. Auch das Institut wird kaum beschrieben (Abgesehen von einem Kronleuchter) und so kann man sich kein gutes Bild machen und ich bin wahrlich keine Person mit wenig Fantasie. Das Problem ist nur, dass man sich das Institut dadurch genauso wie das in new York vorstellt, das viele Leser schon aus den CdU kennen.
- Charaktere: Als erstes: ZU VIELE. In diesem Buch gibt es einfach viel zu viele Nebencharaktere, die man erst nach gefühlten 200 Seiten auseinanderhalten kann. Doch das viel größere Problem ist, dass unglaublich viele der Charaktere unwichtig sind. Das beste Beispiel sind hier Dru und Livvy. Das einzige, das man über die beiden erfährt ist, dass Dru gerne Horror-Geschichten liest und das Livvy auf dem Schreibtisch ihres Bruders sitzt, während er am Computer recherchiert. Die Charaktere werden immer wieder beschrieben und immer bekommen sie nur diese Eigenschaften zugewiesen. Das fällt auch noch bei anderen Charakteren auf, aber bei diesen beiden besonders. Auch das "dunkle" Geheimnis des neuen Nebencharakters Christina wird viel zu schnell aufgedeckt (Ihre Eigenschaft ist übrigens Sauberkeit).
- Umsetzung: Es gab in diesem Buch einfach unglaubliche viele Szenen die gedoppelt waren und unwichtig. Man hätte das Buch gut und gerne mindestens 100 Seiten kürzen können. Das Thrillerartige, welches das Buch verspricht, geht im Verlauf des Buches vollkommen verloren, da der Fokuss auf dei "Liebesgeschichte" gelegt wird, die leider aber überhaupt nicht spannend ist und sich andauernd im Kreis dreht. Auch der Showdown wurde meiner Meinung nach nicht spannend genug umgesetzt und durch verschiedene Sachen etwas zerstört, die allerdings Spoilern würden. Zudem übertreibt es die Autorin ein wenig mit dem Thema Bisexualität, obwohl dieser Punkt die beiden mit Abstand interessantesten Charaktere betrifft, die die einzigen waren, an denen ich wärend des Buches noch brennend interessiert war.
- Cover: Ist wunderschön gestaltet und passt auch sehr gut zu der Handlung des Buches.
- Ende (Plottwist): Das Ende war okay, jedoch nicht überragend und auch der Plttwist hat es nicht gerettet. Das "Ende" nach dem Showdown war jedoch schlecht und aufgebauscht . Vor allem Charaktere, die man schon sehr gut aus den Chroniken der Unterwelt kennt, waren vollkommen überflüssig und haben die Handlung nicht voran gebrach
*Zusatz: Es ist
empfehlenswert zumindest die Chroniken der Unterwelt vor diesem Buch zu lesen,
da man ansonsten Schwierigkeiten hat einige Charaktere und die Welt
(Vergangenheit) zu verstehen.
Bewertung:
- Handlung: 20 / 40
- Schreibstil: 12 / 15
- Charaktere: 10 / 20
- Umsetzung: 2 / 10
- Cover: 5 / 5
- Ende: 6 / 10
55 / 100
Gesamtwertung: 5,5 P
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