Donnerstag, 8. September 2016

Eine wie Alaska - John Green


Eine wie Alaska

Genre: Drama
Autor: John Green
Verlag: dtv
Preis: 10 €
Seiten: ca.30
ISBN:  978-3-423-62403-9
 
1.     Handlung: Miles hat vor kurzem die Schule gewechselt. Auf dem Internat verguckt er sich in die schöne Alaska. Sie ist immer im Zentrum des Internats und alle scheinen von ihr angezogen zu werden. Wer sich in ihrer Nähe befindet hat Spaß und ist gleichzeitig Nostalgisch. Alaska mag Lyrik, die Idee der wahren Liebe und nächtliche philosophische Diskussionen. Miles ist wie viele anderen von Alaskas Persönlichkeit fasziniert und wird in ihren Bann gezogen. Doch er weiß auch, dass Alaska nicht nur eine Persönlichkeit ist, sie ist vieles nur nicht einfach zu verstehen und immer von einem Hauch Zerstörung umgeben. Wer ist also die echte Alaska?
2.     Schreibstil: Der Schreibstil John Greens lässt sich gut lesen und gut nachvollziehen, obwohl mit manchmal einige Stellen negativ aufgestoßen sind. Wie auch schon in Das Schicksal ist ein mieser Verräter gibt es viele hochtrabende Worte, die auch die normalsten Charaktere normalerweise nicht äußern würden. Manchmal hat man schon fast das Gefühl der Autor wollte mit diesen angeben und über sein „nur“ solides Schreibkönnen hinwegtäuschen wollen. Vielleicht komme ich aber auch nur nicht besonders gut mit seinem Schreibstil zurecht, da viele diesen ja in den Himmel loben.
3.     Charaktere: Die Charaktere sind interessant, vor allem Alaska. Sie haben Ecken und Kanten und sind nicht perfekt. Allerdings sind sie total überspitzt. Ist es normal die letzten Worte von berühmten Menschen auswendig zu lernen? Nein, aber eine Person die so etwas Verrücktes macht kann man noch verschmerzen. Ist es normal alle Länder auf einem Globus samt Einwohnerzahl und Hauptstädte auswendig zu lernen? Nein, und an diesem Punkt wird es kritisch. Vor allem wenn man noch einen Charakter wie Alaska als einen der Hauptfiguren hat, die sowieso nicht ganz normal ist und deswegen der Mittelpunkt sein soll. Trotzdem kann man sich gut mit den Charakteren identifizieren und ihre Gefühle und Gedanken größtenteils nachvollziehen.
4.     Umsetzung: Die Umsetzung der Geschichte ist gut gemacht. Am Anfang habe ich die Kapitelüberschriften noch als störend empfunden, im zweiten Teil des Buches allerdings nicht mehr. Dort haben mich dann andere Sachen gestört. Die Handlung ging plötzlich nicht mehr wirklich weiter, da Miles nun in die neue Schule eingeführt war. Auch der kleine Kriminalanteil der sich hinten raus entwickelt hat fand ich nicht sehr gelungen, da es immer wieder zwischen den Dialogen Monologe gab, die sich gestreckt haben. Den ersten Teil des Buches fand ich also deutlich besser als den Finalen.
5.     Cover: Das Cover ist eines der schrecklichsten Cover die ich kenne, aber es schmälert nicht den Inhalt.
6.     Ende: Das Ende des Buches fand ich gelungen, wenn auch sehr vorhersehbar, genauso wie der Plottwist. Allerdings ist beides durchaus gelungen und für keine „Vielleser“ wahrscheinlich doch überraschend. Aber man hat es eben so ähnlich schon in anderen Büchern gelesen.

7.     Bewertung:

1.     Handlung:           30 / 40
2.     Schreibstil:         12 / 15
3.     Charaktere:        12 / 20
4.     Umsetzung:        5  / 10
5.     Cover:                  1  / 5
6.     Ende                     6 / 10

                                                       66 / 100

Gesamtwertung:   6,6 P
Genrewertung:      7 P

Alles in allem ein solides Buch und ein guter Genrevertreter, welches allerdings meiner Meinung nach durchaus noch mehr Potenzial hat.

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Verlaglink: dtv Verlag

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