Clockwork Angel –
Chroniken der Schattenjäger (1)
Ein weiteres Buch,
dass in Cassandra Clares Welt der Schattenjäger spielt. Nach den Chroniken der
Unterwelt kommt nun eine Art „Vorgeschichte“. Die neue Trilogie spielt im
viktorianischen London. Neue und schon bekannte Charaktere aus der Welt der
Schattenjäger spielen in diesem Buch die Hauptrollen.
Genre: Urban Fantasy
Autor: Cassandra Clare
Verlag: Arena
Preis: 15 € / 20€
Seiten: ca. 550
Die Handlung des Buches kommt einemfast schon bekannt vor aus
verschiedenen anderen Büchern, doch das ist nicht weiter schlimm. Eine Figur,
die erst schwach wirkt, wird in eine neue (magische) Welt eingeführt. Der Leser
hat also eine gute Identifikationsfigur. Die Handlung ist also alt bekannt
(kennt man auch schon aus den Chroniken der Unterwelt mehr oder weniger), doch
wie setzt Cassandra Clare diese Story um?
2.
Schreibstil: Der Schreibstil dieses
Buches hat mir besser gefallen als der, der Chroniken der Unterwelt und auch
Lady Midnight. Die „Actionszenen“ waren ruhiger beschrieben, sodass man sie
viel besser nachvollziehen konnte. Die Charakterbeschreibungen sind zwar häufig
implizit, doch das stört nicht sonderlich. Das Buch ist in der dritten Person
Singular geschrieben aus der Sicht eines personalen Erzählers (Tessa).
Allerdings erfährt man häufig nicht genug von Tessas Gedanken und wenn dann auf
einen Schlag in einer Art Monolog. Die Wortwahl war auch angenehm, wenn auch
nicht außergewöhnlich. Mir haben allerdings wie immer die
Umgebungsbeschreibungen gefehlt.
3.
Charaktere: Die Charaktere waren recht
interessant, obwohl ich Tessa nicht wirklich als die unglaublich starke Person
wahrgenommen habe, die sie verkörpern sollte. Besonders interessant fand ich
Jem, den wir ja auch schon als einen der schweigenden Brüder aus den Chroniken
der Unterwelt kennen. Auch die Protagonistin Tessa ist keine unbekannte. Auch
Magnus Bane ist wieder da, hat mir allerdings in diesem Buch nicht wirklich
gefallen. Der Charakter von Will hat mir allerdings nicht gefallen. Mir wurden
zu viele parallelen gezogen, da er fast genauso wirkt wie einer der
Hauptpersonen aus der CdU.
4.
Umsetzung: Die Umsetzung ist ganz gut
gelungen. Man muss zwar sagen, dass die Story sehr konstruiert gewirkt hat. Der
Spannungsaufbau ist meiner Meinung nach nicht besonders gut gelungen, da es für
mich so gewirkt hat als würde man über den Höhepunkt hinweglesen. Es gab auch
unnötige Szenen vor allem zum Ende hin, die das Buch etwas gestreckt haben.
Auch hätte ich es interessanter gefunden, wenn eine andere Erzählperspektive
gewählt worden wäre. Man hätte die Freundschaft zwischen Jem und Will besser
auserzählen müssen, wie auch die halbherzige „Liebesgeschichte“, die man
überhaupt nicht nachvollziehen kann. Was mich allerdings wirklich aufgeregt
hat, ist die Umsetzung des Begriffes „Clockwork“ (Uhrwerk), der in der deutschen Fassung als „Klockwork“
übersetzt, um die Verbindung zum Titel herzustellen.
5.
Cover: Das Cover von der broschierten Ausgabe
ist ganz nett und passt gut zu denen der Chroniken der Unterwelt.
6.
Ende (Plottwist): Das Ende passt zu dem Buch, ist allerdings nicht besonders
überraschend, genauso wie der Plottwist, der mit dem Magister zu tun hat.
Allerdings sehr Genrekonform.
7.
Bewertung:
1.
Handlung: 25
/ 40
2.
Schreibstil: 8 / 15
3.
Charaktere:
12 / 20
4.
Umsetzung:
4
/ 10
5.
Cover: 4 / 5
6.
Ende 5 / 10
58 / 100
Gesamtwertung: 5,8 P
Genrewertung: 7 P
Amazon-Link: Clockwork Angel - Chroniken der Schattenjäger
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