Die Würde ist
antastbar
Genre: Essays
Autor: Ferdinand von Schirach
Verlag: btb
Preis: 10 €
Seiten: ca. 130
ISBN: 978-3442715008
1. Handlung: Das Buch besteht aus
verschiedenen Essays, die alle auf den Titel abgestimmt sind. Die Essays
behandeln vollkommen unterschiedliche Themen. Von brisanten wie der
Folterandrohung gegenüber einem Kindesmörder, über Terrorismus in einer
Demokratie und Schauprozesse gegen Prominente, über den Zwang unter dem
Schriftsteller lesen und die technische Revolution des I Pads. Die Geschichten
haben dabei immer wieder irgendeinen Zusammenhang mit der Würde des Menschen. In
einigen Geschichten stärker als in anderen, doch er ist zweifelsfrei enthalten.
2.
Schreibstil: Der Schreibstil von
Ferdinand von Schirach ist meiner Meinung nach einer der besten die es zu Zeit
in der deutschen Literatur gibt. Er formuliert sachlich und kalt. Dadurch lässt
er dem Leser seine eigene Meinung. Diese kann gebildet oder verändert werden.
In seine Essays kommt auch seine eigene Meinung sehr stark durch, jedoch wirkt
diese in keinem Falle beeinflussend. Sie ist immer als eine solche
gekennzeichnet und der Rest des Buches ist absolut sachlich gehalten.
3.
Umsetzung: Die einzelnen Essays umfassen
vollkommen eigene Themen, jedoch kann man sie grob untergliedern in
politisch-rechtliche und persönliche Essays.
Ferdinand von Schirach schreibt in einigen Essays, so wie man es von ihm
gewohnt ist über Gerichtsverhandlungen und die Rechtsprechung und wie diese an
einigen Stellen selber das Grundgesetz, welches den Staatsorganen als Grundlage
dient, verletzt. Diese sind wunderbar ausgearbeitet mit vielen Beispielen
untermauert. Dann jedoch gibt es in diesem Buch auch noch eine andere Facette.
Hier beschreibt von Schirach persönliche Erlebnisse, also das was Essays im Grunde
auch ausmacht, nämlich der persönliche Anteil. Er schreibt von seinem Großvater
und davon wie es ist zu schreiben. Ein sehr interessanter Einblick in die
Gedankenwelt eines sehr interessanten Mannes. Allerdings haben mir einige
Geschichten besser gefallen als andere. Meistens waren es nicht die
persönlichen die mich fasziniert haben, sondern die politischen die mit dem
Rechtssystem zu tun hatten.
4.
Cover: Das Cover gefällt mir persönlich
einfach unglaublich gut, da es mit seiner Schlichtheit besticht.
5.
Bewertung: Die Umsetzung des Buches bekommt in diesem Falle eine höhere Wertung,
da es nur aus einzelnen Essays besteht und Charaktere sowie das Ende entfallen.
Die Umsetzung und der Schreibstil rücken hiermit in den Vordergrund
1.
Handlung: 30 / 40
2.
Schreibstil: 22 / 25
3.
Umsetzung:
20/ 30
4.
Cover: 5 / 5
77 / 100
Gesamtwertung: 7.7 P
Genrewertung: 8 P
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Verlag Link: btb