Donnerstag, 8. September 2016

In eisige Höhen - Jon Krakauer


In eisige Höhen

Genre: Drama / Tatsachenbericht
Autor: Jon Krakauer
Verlag: Piper
Preis: 11€
Seiten: ca. 400
ISBN:  978-3-492-22970-8

      1.   Handlung: In Jon Krakauers Buch in eisige Höhen wird die Geschichte des Unglücks am Mount Everest 1996 aus seiner Sicht erzählt. An jenem verhängnisvollen Tag kamen alleine 5 erfahrene Bergsteiger, darunter die Leiter der Expeditionen Rob Hall und Scott Fischer ums leben. man erfährt aus Krakauers Sicht seine Schilderungen der Abenteuers Mount everst und dessen tragischen Ausgang.
Jon Krakauer ist Journalist und macht eine geführte Everest Besteigung mit, die in einem großen Unglück endet.
2.     Schreibstil: Da Krakauer ein Journalist ist, kann er sehr gut schreiben. Besonders hat mich die Gratwanderung zwischen Sachlichkeit und Geschichte fasziniert. Das Buch ist trotz der wahren Begebenheit und der recht unausgeschmückten Handlung
unglaublich spannend. Man kann sich fast nicht losreißen.
3.     Charaktere: Die Charaktere werden sehr detailliert beschrieben. Es gibt immer wieder Rückblenden, beziehungsweise „Lebenslüfe“ von erwähnten Personen. Krakauer bewertet die Leute um sich herum auch sehr streng, genauso wie sich selbst. Am ende des Buches werden auch die weiteren Schicksale der Personen erzählt. Das Buch ist sehr persönlich, denn man bekommt immer wieder kleine Einblicke in die Gedanken Krakauers. Er hat sich nie vollkommen vergeben, obwohl ihn selber keinerlei Schuld trifft. Krakauer kritisiert allerdings vor allem den russischen Bergführer Antoli Boukreev, der daraufhin sein eigenes Buch „Der Gipfel“ zu den Ereignissen auf den Everest im Jahr 1996.
4.     Umsetzung: Manchmal haben die Rückblenden ein wenig das Tempo herausgenommen, was allerdings nicht weiter schlimm war, da vor allem diese sehr fesselnd geschrieben waren. Auch die Bilder in der Mitte des Buches fand ich sehr gut. Man hat fast schon eine Gänsehaut bekommen als man diese gesehen hat. Die Menschen, über die man vorher so viele Details erfahren hat, die Orte an denen die Fehler passiert sind. Manchmal, vor allem am Anfang des Buches hat man Charaktere leicht durcheinander schmeißen können, da es so viele waren, doch mit den Hintergrundgeschichten hat sich das bald gelegt.
5.     Cover: Das Cover ist schlicht gehalten, aber passend.
6.     Ende: Beim Ende des Buches möchte ich jetzt nicht die Katastrophe an sich bewerten, den „Höhepunkt“, sondern die kritische Auseinandersetzung Krakauers mit dem Erlebten. Er beschreibt, wie er danach noch mit Überlebenden geredet hat und wie er selber alles verarbeitet oder auch nicht verarbeitet. Besonders geht er auch selber in einem gewissen Maße kritisch mit seinem Buch um indem er „Hassbriefe“ Mit hineinnimmt. In diesem speziellen kritisiert eine Angehörige die Bewertung des Verhaltens. Allerdings fand ich das Nachwort, in dem es um Boukreevs Buch ging ein wenig übertrieben, allerdings auch nicht uninteressant. Man weiß natürlich nicht welche Sicht die korrektere ist, doch ich tendiere da stark zu Krakauers, Ich finde allerdings „nur“ als Buch gesehen ist „in eisigen Höhen“ ein unglaublich gutes Buch, was eine wahre Geschichte spannend erzählt.
7.     Bewertung:

1.     Handlung:          35  / 40
2.     Schreibstil:        15 / 15
3.     Charaktere:       17 / 20
4.     Umsetzung:        9 / 10
5.     Cover:                  3 / 5
6.     Ende                     8/ 10

                                                        87 / 100

Gesamtwertung:   8,7 P
Genrewertung:      9 P

 Amazon-Link: In eisige Höhen - Jon Krakauer
 Verlag-Link: Piper Verlag


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