In eisige
Höhen
Genre: Drama / Tatsachenbericht
Autor: Jon Krakauer
Verlag: Piper
Preis: 11€
Seiten: ca. 400
ISBN: 978-3-492-22970-8
ISBN: 978-3-492-22970-8
Jon Krakauer ist Journalist und macht eine geführte Everest Besteigung
mit, die in einem großen Unglück endet.
2.
Schreibstil: Da Krakauer ein Journalist
ist, kann er sehr gut schreiben. Besonders hat mich die Gratwanderung zwischen
Sachlichkeit und Geschichte fasziniert. Das Buch ist trotz der wahren
Begebenheit und der recht unausgeschmückten Handlung
unglaublich spannend. Man kann sich fast nicht losreißen.
unglaublich spannend. Man kann sich fast nicht losreißen.
3.
Charaktere: Die Charaktere werden sehr
detailliert beschrieben. Es gibt immer wieder Rückblenden, beziehungsweise
„Lebenslüfe“ von erwähnten Personen. Krakauer bewertet die Leute um sich herum
auch sehr streng, genauso wie sich selbst. Am ende des Buches werden auch die
weiteren Schicksale der Personen erzählt. Das Buch ist sehr persönlich, denn
man bekommt immer wieder kleine Einblicke in die Gedanken Krakauers. Er hat
sich nie vollkommen vergeben, obwohl ihn selber keinerlei Schuld trifft.
Krakauer kritisiert allerdings vor allem den russischen Bergführer Antoli
Boukreev, der daraufhin sein eigenes Buch „Der Gipfel“ zu den Ereignissen auf
den Everest im Jahr 1996.
4.
Umsetzung: Manchmal haben die Rückblenden
ein wenig das Tempo herausgenommen, was allerdings nicht weiter schlimm war, da
vor allem diese sehr fesselnd geschrieben waren. Auch die Bilder in der Mitte
des Buches fand ich sehr gut. Man hat fast schon eine Gänsehaut bekommen als
man diese gesehen hat. Die Menschen, über die man vorher so viele Details
erfahren hat, die Orte an denen die Fehler passiert sind. Manchmal, vor allem
am Anfang des Buches hat man Charaktere leicht durcheinander schmeißen können,
da es so viele waren, doch mit den Hintergrundgeschichten hat sich das bald
gelegt.
5.
Cover: Das Cover ist schlicht gehalten,
aber passend.
6.
Ende: Beim Ende des Buches möchte ich
jetzt nicht die Katastrophe an sich bewerten, den „Höhepunkt“, sondern die
kritische Auseinandersetzung Krakauers mit dem Erlebten. Er beschreibt, wie er
danach noch mit Überlebenden geredet hat und wie er selber alles verarbeitet
oder auch nicht verarbeitet. Besonders geht er auch selber in einem gewissen
Maße kritisch mit seinem Buch um indem er „Hassbriefe“ Mit hineinnimmt. In
diesem speziellen kritisiert eine Angehörige die Bewertung des Verhaltens.
Allerdings fand ich das Nachwort, in dem es um Boukreevs Buch ging ein wenig
übertrieben, allerdings auch nicht uninteressant. Man weiß natürlich nicht welche
Sicht die korrektere ist, doch ich tendiere da stark zu Krakauers, Ich finde
allerdings „nur“ als Buch gesehen ist „in eisigen Höhen“ ein unglaublich gutes
Buch, was eine wahre Geschichte spannend erzählt.
7.
Bewertung:
1.
Handlung: 35
/ 40
2.
Schreibstil: 15 / 15
3.
Charaktere:
17 / 20
4.
Umsetzung:
9 / 10
5.
Cover: 3 / 5
6.
Ende 8/ 10
87 / 100
Gesamtwertung: 8,7 P
Genrewertung: 9 P
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