Autor: J.K. Rowling
Im Orginal: Fantastic Beasts and where to find them
Reihe: Phantastische Tierwesen
Übersetzt von: Anja Hansen-Schmidt
Einband: Hc / TB
Seitenanzahl: ca. 304
Altersempfehlung: ab 14
Erscheinungsdatum: 14. Januar 2017
ISBN: 978-3551556943
Verlag: Carlsen Verlag
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Als Erstes muss ich ein paar Dinge zu diesem Buch loswerden.
Ich bin ein riesiger Harry Potter Fan und liebe alle Bücher, naja fast alle.
Lasst uns Harry Potter und das verwunschene Kind bitte einfach vergessen. Ich
mochte auch den Film Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind. Es war
für mich nicht das gleiche Gefühl wie die alten Filme und Bücher, aber trotzdem
habe ich ihn sehr gemocht und er hat nostalgische Gefühle in mir geweckt.
Ich habe mir das Buch vorher nie gekauft, da es ja im Grunde
„nur“ ein Drehbuch zu einem Film, den ich schon gesehen habe ist. Als ich es
nun aber für einen geringeren Preis ergattern konnte, habe ich mich auf das
Abenteuer eingelassen. Zudem muss ich sagen, dass es nicht das erste Drehbuch
ist, was ich gelesen habe. Ich fand, dass es trotz dem anderen Format, gut in
mein Bewertungsraster gepasst hat und werde es als eigenständiges Buch
bewerten, was man auch lesen kann, ohne den Film gesehen zu haben.
1.
Handlung: Der Magiezoologe Newt Scamander
kommt mit einem Koffer voller magischer Tierwesen nach New York. Diese hat sie
auf einer großen Reise um die ganze Welt aufgelesen und versucht sie vor der
Ausrottung zu schützen. Doch als er in New York auf Jacob Kowalski trifft
vertauschen die beiden aus Versehen ihre Koffer und ein paar der Tierwesen
können entkommen. Allerdings ist die Zauberer Gemeinde von New York in Aufruhr,
da eine dunkle nicht einschätzbare magische Gewalt sie zu entlarven droht. Da
passen die entkommenen Tierwesen ihnen natürlich gar nicht in den Kram. Newt
und Jacob Kowalski, ein No-Maj, machen sich auf die Suche nach den entkommenen
Tierwesen. Doch was hat es mit dieser dunklen Macht auf sich?
2.
Schreibstil: Der Schreibstil muss
selbstverständlich bei einem Drehbuch anders bewertet werden. Dialoge und was
durch die Körpersprache verdeutlicht wird, ist sehr viel wichtiger als in
„normalen“ Büchern. Die Dialoge werden sehr gut herübergebracht. Man hat
wirklich das Gefühl, man würde neben den Charakteren stehen und ihnen lauschen.
Besondern postiiv hervorzuheben ist auch die Beschreibung der Körpersprache und
des Settings. Allerdings muss man ja auch sagen, dass ich dieses im Hinterkopf
hatte, da ich den Film geschaut habe. Wer allerdings jetzt ausladenden
Beschreibungen der Umwelt à al Herr der Ringe erwartet liegt damit
selbstverständlich falsch. Es sind fast elliptisch anmutende Sätze mit klar
formulierten Worten der wichtigsten Bestandteile. Nicht mehr und nicht weniger.
3.
Charaktere: Die Charaktere waren und sind
schon immer eine große Stärke Rowlings gewesen. Man erlebt durch den Muggle,
oder wie Muggle in Amerika genannt werden, den No-Maj, Jacob Kowalski die Welt
der Zauberer. Das erleichtert Einsteigern in das Zaubererabenteuer das
Verständnis der neuen Welt und auch Newt führt uns in die neue Welt der
Zauberergemeinschaft von Amerika. Man kann sich mit beiden wunderbar
identifizieren. Am besten allerdings mit Jacob. Newt bleibt meiner Meinung nach
eher auf Abstand, was sich in den geplanten Fortsetzungen allerdings noch ändern
wird. Hier war vor allem die Körpersprache sehr wichtig um sich mit den
Charakteren identifizieren zu können. Auch alle Nebencharaktere sind, wenn es
wichtig ist, gut ausgearbeitet und werden ansonsten als Typen gelassen.
Bekommen manchmal noch nicht einmal Namen. Allerdings fand ich es schwierig,
ohne konkrete Gesichter vor Augen zu haben, die einzelnen Kinder von Mary Lou
zu unterscheiden und das nahm auch ein wenig der Spannung.
4.
Umsetzung: Die Umsetzung fand ich alles
in alle gelungen. Hierbei spreche ich nicht von der Umsetzung in das Medium Film,
sondern noch immer von dem Buch. Leider waren die Handlungsstränge meiner
Meinung nach nicht ausgeglichen spannend, was auch an den Charakteren lag, die
ungleich verteilt waren. Das ist etwas schade, da so die Spannungskurve nicht
ganz ideal verlaufen ist. Aber ich weiß, dass das im Film anders herüberkommt.
Und das ist ja auch das eigentliche Medium. Im Buch gibt es einen Anhang der
Lesern, die nicht die Filmsprache beherrschen erklärt was die einzelnen
Abkürzungen bedeuten, z.B. Montage, Jump Cut oder auch O.S. (Off-Screen).
Natürlich muss man diese beherrschen damit man weiß, welche Atmosphäre wann
erzeugt wird durch verschiedene Schnitttechniken. Für mich stellte das nicht
das große Problem dar, aber für jemanden, der sich nicht in dieser Thematik
auskennt, könnte das Buch schwieriger zu lesen sein und sich nicht so gut
anfühlen. Das Buch kreiert aber meiner Meinung nach lange nicht die Spannung
des Films und auch nicht die wundervollen Einblicke in die Welt der Magie.
Allerdings darf man dieses Buch eben eigentlich auch nicht als Medium Buch
bewerten, da es nicht dafür geschaffen ist. Ich werde das heute allerdings tun
und es so bewerten als lesen man es als reines Buch. Denn als ein solches steht
es irgendwie auch in der Buchhandlung, aber meine differenzierte Meinung habt
ihr ja hiermit.
5.
Cover: Das Cover ist der absolute Hammer.
Es ist wohl mit eines der schönsten Cover die ich im Schrank stehen habe. Es
ist so voller liebevoller Details und auch die Farben finde ich wunderschön
zusammen. Doch auch die Gestaltung unter dem Umschlag finde ich richtig süß mit
dem kleinen Niffler.
6.
Ende: Das Ende ist meiner Meinung nach
unglaublich süß gemacht. Das erste Mal taut Newt ein wenig auf und vor allem
die allerletzte Szene finde ich soooo süüüß. Schon im Kino musste ich fast
weinen und ich habe mich bevor ich das Buch angefangen habe schon auf diese
Szene gefreut und sie hat mich nicht enttäuscht. Das „spannende“ Ende, dass im
Film mit sehr viel CGI verarbeitet wurde, war im Buch natürlich ziemlich
uneindrucksvoll ( ich glaube, das Wort gibt es gar nicht, ups). Aber wie
gesagt, die Medien sind unterschiedlich.
7.
Bewertung:
1.
Handlung: 35 / 40
2.
Schreibstil: 10 / 15 aber schwierig zu bewerten in diesem
Medium
3.
Charaktere: 15 / 20 steigert sich bestimmt mit folgenden
Filmen
4.
Umsetzung:
5 / 10
5.
Cover: 5 /
5 eigentlich müssten es 6 Punkte
sein
6.
Ende 7 / 10
67 / 100
Gesamtwertung: 6.7 P
Wertung als Medium
Drehbuch: 9.0 P
Ich muss sagen, dass
ich den Film besser fand als das Drehbuch als Buch gesehen, aber als Drehbuch
gehört natürlich zum Film und ist damit sehr gut. Das Drehbuch ohne den Film zu
lesen finde ich dagegen nicht so Hammer.
Ich freue mich schon
riesig auf den zweiten Teil und finde es immer toll wie Drehbücher dann in
Filmform und wie die einzelnen Angaben des Autors umgesetzt werden. Man sieht
also, ich bin nicht nur ein Bücherfan, sondern auch ein Filmjunkie.
Ich hoffe, ihr fandet
diese kurze ;) Review hilfreich und könnt meine Kritikpunkte nachvollziehen.
Covernutzung: Angaben
zu den einzelnen Verlagen lassen sich unter: Kontakt und Covernutzung finden
Carlsen sagt aus man darf ihre Cover verwenden unter den Stichpunkten: Buisness Blogger
Carlsen sagt aus man darf ihre Cover verwenden unter den Stichpunkten: Buisness Blogger
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