Montag, 7. Mai 2018

[Rezension] Nevernight: Das Spiel - Jay Kristoff



     Autor: Jay Kristoff
     Genre: Fantasy
     Orginaltitel: Godsgrave (Nevernight Chronicle Band 2)
     Reihe: Nevernight Band 2
     Preis: 22,99 € / 19,99 €
     Einband: HC / E-Book
     Seitenanzahl: ca. 704
     Altersempfehlung: ab 14
     ISBN: 978-3596297597
     Erscheinungsdatum: 25.04.2018
     Übersetzerin: Kirsten Borchardt
     Verlag: Fischer Tor Verlag
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1.     Handlung: Mia ist nun Auftragsmörderin und kehrt zurück nach Gottesgrab im Namen der Roten Kirche. Die folgt ihren Worten und tötet ohne nachzufragen. Blindes Gehorchen. Doch ihr eigenes Ziel sind noch immer die Männer, die ihre Familie getötet haben: Konsul Scaeva und Kardinal Duomo. Doch Mia irgendwann fragt Mia doch nach und entdeckt Geheimnisse über die rote Kirche. Um ihre eigenen Ziele zu erreichen, verkauft sie sich selber in die Sklaverei. Nun muss sie als Gladiatorin bei dem großen Spiel, dem Magni antreten. Denn dem Gewinner winkt eine Audienz beim Konsul....
2.     Schreibstil: In der Kritik zum ersten Band sagte ich noch wie besonders der Schreibstil von Jay Kristoff sein, da das Buch aus der Sicht eines auktorialen Erzählers geschrieben ist. Allerdings wurde dieser zum Ende des Buches weniger. In dem neuen Band nun kommt er nur noch an ganz wenigen Stellen durch. Man kann ihn eigentlich nur noch erahnen. Viele wird das nicht stören, da ein auktorialer Erzähler auch recht anstrengend sein kann, allerdings hat es dem Buch auch etwas Besonderes gegeben. Es gibt noch immer viele Anmerkungen auf den Seiten. Mich selber stören diese ein wenig, da ich aus der Geschichte rausgeworfen werde, wenn ich sie lesen würde. Ich bin viel zu gefangen in der Geschichte, als das ich sie lesen möchte. Manchmal sind sie sinnvoll, wenn alte Geschichten erzählt werden, aber ansonsten habe ich sie übersprungen. Meiner Meinung nach sind die meisten nicht wichtig um die Geschichte zu verstehen. 
3.     Charaktere: Ich habe die Entwicklung von Mia wirklich genossen. Ihr Charakter entwickelt sich weiter und wird erwachsener. Auch ihre Beziehung finde ich sehr interessant und hat mich überrascht. Allerdings muss ich sagen, dass man ihr das absolut kaltherzige nicht ganz abnimmt, was in der Umsetzung und auch am Ende zu einem kleinen Problem wird. Ansonsten tauchen auch alte Charaktere wieder auf zum Beispiel Mercurio. Die neuen Charaktere fand ich zum Teil nicht so toll ausgearbeitet. Sidonius fand ich toll, aber Leona und Furian haben mich eher enttäuscht. Man konnte ihre Handlungen durch die Vergangenheit auf der diese nur beruhen sollen nicht ganz nachvollziehen. Und vor allem da die Vergangenheit die Charaktere vollkommen ausgemacht haben sollen.
4.     Umsetzung: Die Umsetzung hat mir nicht ganz so gut gefallen wie im ersten Buch. Die Spannung wurde gut aufgebaut, allerdings wurde das Buch in zwei Zeitebenen erzählt auf jeden Fall durch die erste Hälfte. Ich mag es immer, wenn man „zwei“ Handlungsstränge hat die am Ende zusammenlaufen, allerdings wusste man ja schon, wie der erste ausgeht, daher war es nicht mehr ganz so spannend. Aber man kann nicht sagen, dass mich das Buch deswegen gelangweilt hätte, da ich es an einem Tag verschlungen habe. Ansonsten wurde ein paar Twists eingebaut, die ich aber leider hervor gesehen habe. Das war etwas schade, aber für jemanden der weniger gelesen hat oder noch nicht so viel Fantasy werden diese vielleicht nicht so durchschaubar sein.
5.     Cover: Das Cover des Buches finde ich extrem hübsch und entspricht in etwa dem Schatten auf dem ersten Band. Eine wirklich tolle Idee. Ansonsten finde ich den Preis ziemlich heftig, mit neunzehn oder achtzehn Euro wäre es leichter das Buch zu kaufen. Aber dreiundzwanzig finde ich schon sehr viel.
6.     Ende: Das Ende des Buches war in etwa so wie ich es mir vorgestellt habe. Natürlich konnte es nicht „ganz“ gut ausgehen, da es noch einen dritten Band gibt. Also wurden die Karten noch einmal neu gemischt. Wie sie gemischt wurden, wird eine Überraschung sein. Allerdings ist die Weise wie sie gemischt wurden recht verwirrend. Ich habe das Ende wirklich mehrmals gelesen, um alles zu verstehen und bin mir nicht einmal jetzt ganz sicher, da es sehr verwirrend geschildert wurde. Ich fand es dennoch nicht schlecht wie im ersten Roman. Alles in allem muss man sagen, dass das Buch irgendwie doch ein Zwischenband ist, da sich nicht viel an der Ausgangslage verändert hat. Das lässt einen mit einem gespannten Gefühl auf den nächsten Band zurück, aber mit einem ein wenig faden bezüglich des zweiten Bandes. Sechshundert Seiten, in denen viel passiert ist, aber irgendwie auch wieder nicht. 
7.     Bewertung:

1.     Handlung:            30 / 40
2.     Schreibstil:          11 / 15
3.     Charaktere:         14 / 20
4.     Umsetzung:           7 / 10
5.     Cover:                     4 / 5
6.     Ende                       5 / 10

                                                        71 / 100

Gesamtwertung:   7.1 P
Genrewertung:      7.5 P


Bildquelle: Verlag, JPG
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