Spinnenkuss
Genre: Urban Fantasy
Autor: Jennifer Estep
Verlag: Piper Verlag
Preis: 13 €
Seiten: ca. 450
ISBN: 978-3492280938
1. Handlung: Gin Blanco führt ein typisches
Doppelleben. Tagsüber arbeitet sie als Kellnerin und nachts ist sie eine
Auftragsmörderin. Man kennt sie in der ganzen Stadt unter dem Namen „die
Spinne“, da sie eine der besten Auftragsmörder ist. Zudem besitzt die ein
Talent für Stein- und Eismagie. Ihr neuster Fall entpuppt sich als Falle und
ein paar ihrer Freunde werden dafür bestraft. Sie schwört Rache, doch bei
diesem Rachefeldzug wird sie noch von anderen Dingen abgelenkt. Zum Beispiel
von einem sexy Detective.
2.
Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin
hat mir gefallen. Man kann das Buch gut und flüssig lesen, allerdings hat mir
das gewisse etwas gefehlt. Ja, man konnte soweit alles verstehen, doch die
Beschreibungen der Umwelt und auch der Charaktere haben mir nicht ganz
ausgereicht. Die Stadt in der alles spielt, ist Mittelpunkt der Handlung, doch
die Hierarchien wurden meiner Meinung nach nicht detailreich genug beschrieben
und auch die andere Welt, wurde im Prinzip überhaupt nicht erwähnt. Alles dreht
sich nur um diese Stadt, welche nicht einmal gut beschrieben wurde.
3.
Charaktere: Die Charaktere haben mich zum
Beginn des Buches durchaus positiv überrascht. Die Hauptperson Gin ist im
ersten Moment eine Antagonistin mit sehr vielen „schlechten“ Seiten. Im Laufe
des Buches werden diese dann nach und nach erklärt. Dadurch ist die anfangs
genial wirkende Idee, eine Antagonistin zur Hauptperson zu machen gescheitert
und wird nach und nach immer uninteressanter. Dadurch wirkt der Charakter von
Gin nicht mehr vollkommen schlüssig. Der Detective, der das Gegenteil von Gin,
also die Gerechtigkeit verkörpert ist im Gegensatz zu ihr gut gewählt. Auch
Gins Freund fand ich schlüssig, auch wenn die Story um ihn herum etwas
konstruiert wirkte.
4.
Umsetzung: Erst einmal hat mir das
Setting des Buches nicht hundertprozentig gefallen. Die Stadt wirkte recht
flach und die Welt wurde nicht weiter erklärt, doch darauf bin ich schon beim
Schreibstil eingegangen. Allerdings haben die kurzen Kapitel und die rasante,
wenn auch absolut konstruierte und an manchen Stellen vorhersehbare Handlung kurzweilig
gemacht. Zudem war der Spannungsaufbau nicht auf das große Ganze, sondern auf
kleinere Erhebungen ausgerichtet.
5.
Cover: Das Cover des Buches hat mir ganz
gut gefallen, allerdings fand ich die alten noch schöner.
6.
Ende: Das Ende hat mich um ehrlich zu
sein enttäuscht, wenn man Gin am Anfang des Buches zu einer der besten
Auftragsmörder macht....auch nach dem Show Down hat mich das Buch mit einer
wenig berührenden und zudem vollkommen unpassenden Liebesszene nicht abholen
können.
7.
Bewertung:
1.
Handlung: 25 / 40
2.
Schreibstil: 10 / 15
3.
Charaktere:
12 / 20
4.
Umsetzung:
5 / 10
5.
Cover: 4 / 5
6.
Ende 4 / 10
60 / 100
Gesamtwertung: 6 P
Genrewertung: 6 P
Alles in allem ein
Buch, welches am Anfang sehr stark war und auch stark nachgelassen hat. Die
Handlung konnte nicht überzeugen genauso wenig wie die Charaktere. Allerdings
hätte man durchaus mehr daraus machen können.
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Verlag Link: PiperVerlag
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