Autor: Robert Goolrick
Genre: Drama
Im Orginal: The Fall of Princes
Übersetzt von: Judith Schwaab
Einband: broschiert
Seitenanzahl: ca. 288
Altersempfehlung: ab 14
ISBN: 978-3442715671
Verlag: btb Verlag - Randomhouse
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1.
Handlung: Es geht um Rooney, der
eigentlich Künstler werden wollte, allerdings ohne künstlerisches Talent.
Deshalb landet er dann an der Wall-Street und wird Trader. Er ist erfolgreich,
extrem erfolgreich, absurd erfolgreich. Er verdient Millionen und gibt
Millionen wieder aus. Drogen, Sex und Arbeit, das sind die Themen seines
Lebens. Alles ist möglich für ihn und er und die anderen „Prinzen“ der Wall
Street. Doch Rooney erfährt auch, dass er ganz schnell und tief fallen kann und
es fällt ihm schwer sein altes Leben hinter sich zu lassen.
2.
Schreibstil: Auf den ersten fünf Seiten
habe ich mich mindesten doppelt so oft kaputtgelacht. Ich liebe die trockene
Art, mit der er schreibt. Allerdings kann diese im Verlauf des Buches natürlich
auch anstrengend werden. Einige Sprüche sind jedoch einfach brillant, also wenn
ihr das Buch in der Buchhandlung findet, lest einfach mal hinein und seht, ob
der Humor etwas für euch ist. Ansonsten gibt es nicht viele Börsenbegriffe, wie
man zunächst denken könnte.
3.
Charaktere: Mit den Charakteren dürfte
man sich eigentlich überhaupt nicht identifizieren dürfen. Allerdings tut einem
Rooney trotzdem leid, ein Mann ,der alles verloren hat und sich danach
zwanghaft zurückwünscht. Und das, obwohl er weiß, dass dieses Leben schlecht war
und er sich irgendwie auch dafür schämt, möchte er es zurück. Die
Nebencharaktere sind total real, genauso wie Rooney. Man erfährt nicht viel, da
er auch nicht so viele Erinnerungen hat (Grins: Alkohol und Drogen), allerdings
sind sie so absurd, dass sie einfach real wirken. Das klingt komisch, aber wenn
ihr das Buch lest, wisst ihr was ich meine.
4.
Umsetzung: Die Umsetzung war mein
eigentliches Problem. Das Buch ist nicht in chronologischer Reihenfolge
geschrieben, was manchmal verwirrend sein kann. Zudem wiederholen sich auch
recht viele Teile. Es werden immer wieder die Abstürze an der Wall-Street der
80er-Jahre geschildert. Mir fehlte leider ein wenig die Variation.
Interessanter als die Vergangenheit fand ich die Gegenwart. Diese kam für mich
etwas zu kurz. Cool war jedoch, dass zum Ende in immer wieder Anekdoten aus dem
ersten Kapitel aufgegriffen wurden.
5.
Cover: Das Cover finde ich etwas
langweilig, allerdings jetzt auch keine Katastrophe.
6.
Ende: Das Ende fand ich wirklich schön. Man
versteht Rooney immer besser und zudem werden auch einige Handlungen der
Hauptperson klar. Mir hat das Ende auch noch ein wenig die Augen geöffnet und
genauso soll es auch sein. Die letzten Seiten des Buches haben mir mit den
ersten also am besten gefallen. Der Mittelteil konnte mich nicht immer
überzeugen, allerdings fand ich die Thematik super. Neben dem ganzen
Wall-Street Thema wurden jedoch auch ernstere Themen angeschnitten, jedoch auch
nur angeschnitten. Eine absolute Empfehlung für alle Fans von „The Wolf of Wall
Street“, für alle anderen: Interessant, aber kein absolutes Muss.
7.
Bewertung:
1.
Handlung: 30 / 40
2.
Schreibstil: 11 / 15
3.
Charaktere: 14 / 20
4.
Umsetzung: 3 / 10
5.
Cover: 3 / 5
6.
Ende 8 / 10
69 / 100
Gesamtwertung: 6.9 P
Genrewertung: 7.5
P
Covernutzung: Angaben
zu den einzelnen Verlagen lassen sich unter: Kontakt und Covernutzung finden
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