Genre:
Fantasy
Sender: HBO
Preis: 13€
Länge: 10 Folgen á 50-60 Minuten
- Handlung: Eddard
Stark, Lord von Winterfell und Wächter des Nordens, wird von seinem
alten Freund Robert Baratheon, König von Westeros, der mit ihm den
Thron der sieben Königslande erobert hat, gebeten an seiner Seite
als Hand des Königs zu regieren, nachdem die frühere Hand, Jon
Arryn, verstorben ist. So macht er sich, zusammen mit seinen beiden
Töchtern auf nach Königsmund, die Hauptstadt, in welcher sie in
eine ihnen völlig neue Welt der Intrigen und stillen Machtkämpfe
eintauchen. Gleichzeitig bereitet sich am anderen Ende der Welt
Viserys Targaryen, Sohn des gestürzten Königs, mit seiner
Schwester darauf vor, seinen rechtmäßigen Thron zurückzuerobern.
- Machart: Da es
hierbei um die Serie geht, kann ich natürlich nichts über den
Schreibstil sagen, weswegen ich die Machart als das filmische
Äquivalent bewerten möchte. Hierbei muss man natürlich vor Augen
haben, dass die erste Staffel bereits 2011 erschien, also 2010
produziert wurde. Dennoch finde ich die Serie ansprechend gestaltet,
wenn man die reine Kameratechnik etc. betrachtet. Hier bin ich
natürlich kein Profi, aber meine persönliche Meinung ist, dass
sich die Serie schon zum Zeitpunkt der ersten Staffel auf einem
recht guten Niveau bewegt, wenn man es allgemein mit anderen Serien
vergleicht. Man sollte im Hinterkopf behalten, dass Serien nie so
aufwändig produziert werden wie Filme aufgrund der deutlich höheren
Länge. Ich kann allerdings schon einmal insofern spoilern, dass man
bei Game of Thrones in diesem Punkt eine sehr deutliche Steigerung
sehen kann. Die 5., 6. und 7. Staffel, bewegen sich in der Machart
auf einem ganz anderen Level, was wohl nicht zuletzt daran liegt,
dass den Produzenten aufgrund des enormen Erfolges der Serie ein
ganz anderes Budget zur Verfügung steht (da bewegen sich nämlich
durchaus einige, fast schon viele, Szenen auf Kinofilm Niveau).
- Charaktere: Für
mich sind wohl einer der größten Gründe Game of Thrones so zu
lieben, wie ich es nun einmal tue, die absolut genialen und
vielfältigen Charaktere. In der ersten Staffel noch nicht so
bemerkbar (da die ganze Serie da absolut noch in den Startlöchern
steht und man kaum erahnen kann, was noch alles auf einen zukommt),
ist bei allen Hauptcharakteren, wie auch bei einigen
Nebencharakteren, eine extreme Charakterentwicklung zu verzeichnen.
Man kann sich am Anfang nicht einmal annäherungsweise Vorstellen,
in welche Richtung sich der ein oder andere noch entwickeln wird.
Eine weitere Besonderheit ist, dass es bei Game of Thrones so
unfassbar viele Charaktere gibt. Wer also nur die Serie schaut und
nicht die Bücher liest, sollte gut aufpassen, denn zumindest in den
Büchern gibt es inzwischen über 1000 (!) namentlich genannte
Charaktere.
Des Weiteren haben die Hauptcharaktere alle eine enorme Tiefe, wenn man über jeden irgendwann seine Vergangenheit erfährt, kann man von so gut wie allen Charakteren, so grausam sie auch sein mögen, die Handlungen nachvollziehen.
- Umsetzung: Die
Handlung an sich wird meiner Meinung nach gut aufgebaut, schon am
Anfang lernt man einen der Hauptkonfliktpunkte kennen, der aber dann
wieder so fallen gelassen wird, dass man ihn fast vergisst, bis es
dann brenzlig wird. Das kann einen natürlich stören, dass so eine
wichtige Sache für mehrere Staffeln einfach fast komplett außer
Acht gelassen wird, ich allerdings finde, dass eben hier ein
bisschen Mitdenken von den Zuschauern gefordert wird, was für mich
eher positiv zu bewerten ist.
Im Allgemeinen ist die Serie (wie auch die Bücher) durch die sehr zahlreichen Handlungsstränge, extrem Komplex, was den einen gefällt, anderen jedoch, die nur Abends entspannt zum einschlafen eine Serie auf Sky schauen wollen, eher nicht.
- Cover: Das Cover
der Serie ist entsprechend ihres Stils ziemlich düster und
mittelalterlich gehalten. Zu sehen ist der eiserne Thron, auf dem
schließlich so viele so gerne sitzen möchten und der zuvor
genannte Lord Eddard Stark, wohl der wichtigste Hauptcharakter
dieser Staffel.
- Ende: Noch etwas,
was bei Game of Thrones stets gut gemacht ist. Das Ende und
allgemein der Verlauf der Handlung ist nur sehr schwer bis unmöglich
vorhersehbar und nicht selten fällt einem die Kinnlade herunter,
weil man gerade nicht fassen kann, dass das, was man da gerade
gesehen hat, wirklich passiert ist. Das Ende der ersten Staffel
lässt quasi alles offen und sorgt für eine Menge Vorfreude
vermischt mit ein bisschen Angst auf die nächste Staffel. Im
Prinzip geht der wahre Konflikt nämlich erst ab der zweiten Staffel
erst so richtig los. Sollte einem also die erste Staffel eher
weniger gefallen, würde ich definitiv dazu raten, mindestens noch
die zweite Staffel zu schauen, obwohl diese, so viel möchte ich
sagen, mir persönlich nicht so gut gefällt wie die erste, danach
geht es allerdings steil Bergauf ;) Deswegen sagte ich eben auch,
dass ich dazu raten würde noch mindestens
die zweite Staffel zu schauen.
Vor der Gesamtwertung möchte ich noch fragen, ob es euch gefällt nicht nur Buchrezensionen, sondern auch Reviews zu Serien zu lesen. Des Weiteren kann ich mir Vorstellen, dass einige gerne Reviews zu den einzelnen Büchern hätten, doch muss ich hier sagen, dass es sehr lang her ist, dass ich diese gelesen habe, sodass ich zwar allgemein etwas zu den Büchern sagen kann, jedoch die einzelnen nicht mehr von einander unterscheiden kann und ich auch im Moment nicht die Energie habe, alle nochmal zu lesen. Wenn ihr also eine allgemeine Rezension zu den ganzen Büchern haben möchtet kann ich die gerne schreiben, ihr müsstet es mich nur wissen lassen.
- Handlung: 33/40
- Machart: 9/15
- Charaktere: 15/20 (da
die Entwicklungen erst später kommen)
- Umsetzung: 7/10
- Cover: 5/5
- Ende: 9/10
78/100
Gesamtwertung: 7.8 P
Genrewertung: 8.0 P
Bild von Daniel Sauer
Hey :)
AntwortenLöschenIch bin zwar nicht so der große Seriengucker (Blogge auch bei mir nicht darüber), aber finde es schon ganz interessant, bei anderen darüber zu lesen. Gerade deswegen, weil mich das Angebot bei Anbietern wie Amazon und Netflix fast erschlägt und ich nie so genau weiß, was ich anschauen will. Daher freut es mich immer, wenn Leute vorstellen, was sie schauen!
Liebe Grüße
Ascari