Film vs. Buch
Film
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Buch
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Produzent: Sean Penn
Filmstudios: Universum Film GmBH
Länge: 148 min
Preis: 6,50€
Schauspieler: Emile Hirsch
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Autor: Jon Krakauer
Verlag: Piper
Seiten: ca.300
Preis: 10€
ISBN: 978-3492250672
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Film und Buch unterscheiden sich und das in ihrem gesamten
Aufbau und auch der Intention. Wenn man also vom Film begeistert und total
berührt ist, dann wird man vom Buch enttäuscht sein. Wer allerdings zuerst das
Buch liest ohne Erwartungen und aus Interesse am „Aussteigertum“ wird
vielleicht begeistert sein.
Erst einmal zum Inhalt: Es geht um Chris McCandless, der
sich in der Gesellschaft unverstanden und unwohl fühlt und aufgrund dessen
aussteigt. Er begibt sich dafür auf eine abenteuerliche Reise in die Natur, die
natürlich auch einige Gefahren birgt. (für mehr Informationen meine Buchkritik
hier).
Der Film begleitet Chris McCandless auf seinem gesamten
Lebensweg. Von seiner Geburt bis zu seinem Erwachsenenleben. Diese Abschnitte
werden auch einzeln im Film betitelt. Zudem verläuft der Film durch zwei
Zeitebenen hinweg chronologisch um Gegensatz zum Buch. Der Film setzt sehr
stark auf Emotionen. Man identifiziert sich mit Chris und kann jede seiner
Entscheidungen nachvollziehen. Das Buch hingegen beschreibt eher sachlich die
einzelnen Stationen von Chris aus der Sicht seiner Freunde, die er auf dem Weg
trifft und die ihre Erlebnisse in Interviews darstellen.
Der Film ist sehr philosophisch und lässt einem viel Raum
zum Nachdenken. Das Buch vertritt sehr stark die Auffassung des Autors, die
allerdings auch differenziert dargestellt wird. Er bezieht dabei auch auf
andere Meinungen mit ein und doch wird unmissverständlich deutlich welcher
Meinung Krakauer ist. Zudem stellt das Buch die Auswirkungen auf die Umwelt von
Chris da. Das lässt das Buch fast vollkommen
aus. Auch andere Aussteiger
werden in dem Buch erwähnt und mit Chris verglichen, allerdings nicht im Film,
da dort ihr die Geschichte erzählt werden möchte.
Das Buch ist also eher argumentativ als erzählend und bildet
somit eine Art Ergänzung zum Film, aber keine 1:1 Grundlage. Daraus wäre
nämlich eine Dokumentation entstanden.
Alles in allem muss ich sagen, dass mich der Film sehr
berührt hat und ich aufgrund dessen unbedingt das Buch lesen wollte. Ich hatte
leider vollkommen falsche Erwartungen fand das Buch aber auch nicht schlecht.
Schade ist, dass auch der Klappentext andere Erwartungen schürt.
Vielschichtiger ist sicherlich das Buch. Es beleuchtet mehrere Seiten und auch
die Folgen die aus einem Handeln entstehen können, aber der Film ist
unbestreitbar um ein vielfaches fesselnder und unterhaltender.
Link zum Buch: In die Wildnis
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