Genre: High Fantasy
Autor: Jay Kristoff
Verlag: Fischer Tor
Preis: 23 €
Seiten: ca. 700
ISBN: 978-3596297573
Bildquelle 1, Bildquelle 2 |
1.
Handlung: Mia möchte Rache. Rache dafür,
dass ihre Familie von den Obersten in der Itreyanischen Republik
getötet wurden. Um an diese heranzukommen muss sie allerdings noch eine
bessere Ausbildung haben. Eine noch bessere Assassinin zu werden. Dafür muss
sie jedoch eine lange, aber vor allem gefährliche Reise zur Roten Kirche
antreten. Doch wo diese ist muss Mia auf sich alleine gestellt herausfinden.
Doch Mia ist nicht nur eine Assassinin, die die Herrscher des Reiches ermorden
möchte, sie ist auch eine Dunkelinn. Ein Mädchen, das den Schatten beherrscht.
2.
Schreibstil: Der Schreibstil des Autors
ist sehr besonders und eine der größten Stärken des Romans. Jay Kristoff
schreibt in einem auktorialen Erzählstil. Das bedeutet, dass der Erzähler in
den Fußnoten Kommentare zu den
Entscheidungen der Charaktere gibt. Zudem wird die Geschichte des fantastischen
Landes in den Fußnoten durch kleine Anekdoten und Geschichten, die mitunter mit
jede menge unnötigen und witzigen Informationen vollgepackt sind, erzählt.
Zudem sind die Beschreibungen unglaublich genau. Am Anfang des Buches wird man
einfach ins kalte Wasser geschmissen. Man bekommt die Informationen über die
Fußnoten, die auch einige Begrifflichkeiten erklären. Allerdings haben diese im
Laufe des Buches nachgelassen und so ging die Besonderheit etwas verloren.
3.
Charaktere: Die Charaktere des Buches
fand ich sehr überzeugend, da vor allem auch die Vergangenheit des
Hauptcharakters noch einmal in Rückblenden erzählt wurde. Übrigens auch mit
Überschneidungen im Satzbau und den Ausdrücken. Das hat mir besonders am Anfang
des Buches unglaublich gut gefallen. Ich selber liebe ja die dunklen
Charaktere, die nicht von Anfang an erklärt werden und in diesem Buch bin ich
so mit Cassius auch fündig geworden. Die Freundschaft zwischen Tricky und Mia
war meiner Meinung nach auch gut konstruiert, genauso wie die der beiden Mädchen.
Zudem ist das Buch nicht wie viele andere Genrevertreter in einen Kitschroman
abgedriftet.
4.
Umsetzung: Die Umsetzung des Buches hat
mir an vielen Stellen außergewöhnlich gut gefallen, nur lagen diese fast alle
in der ersten Hälfte des Buches. Das macht es schwierig das Buch als gesamtes
in der Umsetzung zu bewerten. Die Flashbacks am Anfang mit den Sätzen die über
mehrere Zeitebenen gingen haben mich eher beeindruckt, genauso wie die Reise zur
Roten Kirche neue Aspekte in die Geschichte hinein gebracht hat. Allerdings
ließen die Besonderheiten des Buches leider im Laufe dieses nach. Am Ende fand
ich nicht einmal die Auflösung herausragend. Doch dieser Anfang hat mich
einfach so beeindruckt, auch der auktoriale Erzähler in den Fußnoten, dass ich
das Buch jemandem der mal etwas anderes Lesen möchte trotzdem ans Herz legen.
Die letzte Hälfte des Buches ist auch auf keinen Fall schlecht, aber eben nicht
mehr außergewöhnlich besonders, sondern einfach normal gut. Einen Pluspunkt
bekommt das Buch jedoch noch, da der Autor sich nicht scheut Personen
umzubringen, die tragend für die Geschichte waren. Über einige war ich sehr
traurig, andere haben mich irgendwie kalt gelassen, was nicht hätte sein
sollen.
5.
Cover: Das Cover des Buches ist um
ehrlich zu sein nicht total mein Fall, aber der rote Buchschnitt hat schon
Stil.
6.
Ende: Das Ende hat mir wie eben schon
ausdrücklich erwähnt nicht so gut gefallen. Aber was heißt schon nicht so
gut.....aber irgendwie schien es mir nicht gut genug für den grandiosen Anfang
des Buches. Ich habe es nicht gehasst, allerdings auch nicht geliebt. Der
Plottwist kam nicht ultra überraschend, doch ich konnte auch nicht seine
gesamten Auswirkungen vorausahnen.
7.
Bewertung:
1.
Handlung: 35 / 40
2.
Schreibstil: 13 / 15
3.
Charaktere: 15 / 20
4.
Umsetzung:
7 / 10
5.
Cover: 4 / 5
6.
Ende 7 / 10
81 / 100
Gesamtwertung: 8.1 P
Genrewertung: 8.5 P
Amazon Link: Nevernight: Die Prüfung – Jay Kristoff
Verlag Link: Fischer Tor
Covernutzung: Angaben
zu den einzelnen Verlagen finden sie unter: Impressum und Covernutzung
Liebe Svenja,
AntwortenLöschenich freue mich, dass dir das Buch besser gefallen hat als mir. Ich muss gestehen, dass es absolut nicht mein Ding war :) Mein Buch hat aber mittlerweile bei einer anderen Bloggerin ein schönes neues Zuhause gefunden und Sie fand es auch besser als ich :)
Liebe Grüße
Nadine