Mittwoch, 12. Januar 2022

[Rezension] Homo Faber - Max Frisch



     Autor: Max Frisch
     Genre: Bericht, Klassiker
     Preis: 9,00 €
     Einband: Paperback
     Seitenanzahl: ca. 200
     Erscheinungsdatum: 1. März 1977
     ISBN: 978-3518368541
     Verlag: Suhrkamp - Insel
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1.     Handlung: Der Ingineur Walter Faber hat am Anfang des Buches ein rationales Weltbild, das durch Zufälle und die Liebe zerrütet und ins Wanken gebracht wird. Durch vielerlei Wendungen auf einer Arbeitsreise lernt er sich selbst und die Technik und Natur zu hinterfragen. Die Grundfragen der menschlichen Existenz werden neu in ihm aufgeworfen.
    Autor Max Frisch: Max Frisch war ein Schweizer Schriftsteller und Architekt. Er wurde am 15. Mai 1911 in Zürich geboren und starb 1991 in seiner Wohnung in Zürich. Max Frisch begann 1930 sein Germanistik Studium an der Universität Zürich, welches er allerdings nicht abschloss. Danach studierte er Architektur. Erst nach seinen ersten Erfolgen mit dem Roman Stiller (1954) entschloss er sich endgültig Schriftsteller zu werden. Viele seine Werke kreisen um dem postmodernen Menschen und die Konstriktion seiner eigenen Biografie. 
2.     Schreibstil:  Der Schreibstil Max Frischs zeichnet sich in diesem Buch durch die Sprache des Erzählers Walter Fabers aus. Das gesamte Buch erzählt aus seiner Sicht die Geschehnisse und die Sprache ist die der Gedanken des Protagonisten. Knapp und Präzise ohne Schnickschnack, kausale Verknüpfungen und elippsenartige Satzfragmente kennzeichnen diese. Durch die Sprache des Protagonsten werden Charaktereigenschaften verdeutlicht und erst hervorgebracht. Max Frisch kommentierte die Sprache seines Protagonisten so, dass er an sich vorbeilebt und die Diskrepanz zwischen seiner Sprache und dem, was er wirklich erfahrt und erlabt, das ist, was ihn dabei interessiert habe. Die Sprache sei hier der eigentliche Tatort (Müller Saget: Max Frisch. Homo Faber. S. 139)
3.     Charaktere:Jede Person die Walter Faber auf seinem Weg trifft wird in prägen und auch Personen aus seiner Vergagenheit werden auftauchen. Die Beurteilungen dieser durch Walter Fabers Linse und die  Auswirkungen auf seinen Charakter sind das was die Handlung voranbringt. Das Buch ist, ob seiner Reise durch mehrere Länder, eine Charakterstudie die jeder alleine erleben sollte.
4.     Umsetzung: Der Roman ist in Form eines Berichts geschrieben, eine Textsorte die dem Naturwissenschaftlicher Walter Faber geläufig sein sollte. Doch vielmehr ist die Schilderungen aus der Ich-Perspektive eine rein subjektive Charakterstudie und kein neutraler Bericht. Walter Faber zeichnet sich seine eigene Realität der Ereignisse und rechtfertig die Ereignisse an mehreren Stellen vor sich selbst. Ob der Kürze des Buches, so können sich einge Szenen in Italien leicht strecken, diese laden jedoch auch gleichsam zu mehr Charakterstudien ein. Gestört hat mich das während des Lesens nicht.
5.     Cover: Schlicht. Ein Klassiker. Nicht wirklich bewertbar, da es viele Ausgaben von vielen unterschiedlichen Verlagen gibt.
6.     Ende: Walter Faber ist ans Bett gefesselt und lässt sein Leben mit Tagebucheinträgen, die er schreibt in seinen letzten Stunden, noch einmal vor sein Inneres Auge treten. 
      Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht sagen. Viele von euch werden das Buch in der Schule während des Deutschunterrichts gelesen haben. Ich habe dieses nun in meiner Freizeit ohne Lektüreschlüssel oder Erklärungen eines Lehrers gelesen. Ich denke, dass das ein Leseerlebniss im positiven wie im negativen Beeinflussen kann. Auch ohne Erklärung war das Buch gut lesbar in seiner Kürze. Ein durchaus guter Einstieg in die klassichere Literatur. 
7.     Bewertung:  Mein übliches Bewertungssystem ist an dieser Stelle nicht ganz so gut geeignet, da die Handlung nicht das Buch vorantreibt, sondern die Charakterentwicklung und -studie. Deshalb werde ich hier eher meinen Gesamteindruck des Buches in eine Punktzahl fassen.

                                            

Gesamtwertung:   8.5 P
Genrewertung:      9 P


      Das verwendete Cover stammt von den Internetseite des Verlages und nur mit ausdrücklicher Erlaubnis dieses. Weitere Informationen zur Covernutzung findet ihr unter: Kontakt und Covernutzung
Quellen: Verlag, JPG

Sonntag, 24. Februar 2019

[Rezension] Die Worte des Lichts - Brandon Sanderson






     Autor: Brandon Sanderson
     Genre: Fantasy
     Im Orginal: Words of Radiance - The Stormlight Archive Book 2 (Part1)
     Reihe: Die Sturmlicht-Chroniken Band 3
     Übersetzer: Michael Siefener
     Preis: 16,99 €
     Einband: broschiert
     Seitenanzahl: ca. 976
     Altersempfehlung: ab 14
     Erscheinungsdatum: 13. Februar 2017
     ISBN: 978-3453318236
     Verlag: Heyne Verlag - Verlagsgruppe Randomhouse
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Heute gibt es eine Kurzrezension zu dem 3. Teil der Sturmlichtlicht Chroniken von Brandon Sanderson: Worte des Lichts. Leider habe ich das Buch mit einer Pause von etwa einem Monat in der Mitte gelesen. Aufgrund dessen werde ich keine volle Rezension machen, sondern kurz meinen Eindruck des Buches schildern.
Weiterhin tobt der Krieg gegen die Paraschendi in Alethkar. Für Kaladin ändert sich viel und er muss sich in seine neue Rolle hineinfühlen. Verantwortung tragen gegenüber seinen Brückenmännern, aber gleichzeitig muss er eine der mächtigsten Familien schützen. Die Balance zu halten fällt ihm manchmal schwer und die Verantwortung lastet auf seinen Schultern beide Seiten zufrieden zu stellen. In diesem Buch treffen endlich Hauptcharaktere aufeinander deren Treffen man schon seit dem ersten Buch sehen wollte. Allerdings passieren die wirklich interessanten Sachen meiner Meinung nach erst auf den letzten 300 Seiten.
Leider ist das Buch wesentlich länger. In den beiden Vorgängern hatte ich dieses Problem nicht. Das Buch wirkte wie ein Zwischenband, der nicht wirklich viel Inhalt hatte, dafür aber umso mehr Seiten mit leerer Handlung besaß. Immer noch ein toller Schreibstil und eine tolle Welt und ich habe das Buch auch irgendwie genossen, allerdings konnte es mich nicht ohne Unterbrechung fesseln. Die letzten 300 bis 400 Seiten haben mich dann jedoch wieder bekommen, da ich das Gefühl hatte, jeden Moment muss es wieder vorangehen, ging es aber leider nicht. Endlich treffen Charaktere aufeinander die man nun schon lange verfolgt und doch bleiben diese Treffen oberflächlich und die wirklich interessanten Sachen, werden auf das nächste Buch verschoben. Der Anfang des Buches konnte auch noch überzeigen, aber in der Mitte gab es einfach zu viele Durststrecken und zu wenige Höhepunkte. Vor allem Schalans Storyline konnte mich nicht bekommen. Trotzdem möchte ich die Reihe weiterverfolgen, da die große Story, die sich über den Büchern aufspannt, absolut spannend ist und eine der besten die ich je gelesen habe. Allerdings werde ich vielleicht ein paar Wochen Pause einlegen, bevor ich das vierte Buch anfange, da ich doch ein wenig enttäuscht vom dritten Band bin.
Allerdings werde ich keine Wertung abgeben, da ich nicht sagen kann, wie ich das Buch gefunden hätte, hätte ich es in einem Rutsch durchgelesen. Deshalb finde ich es nicht fair eine Bewertung auf meine herkömmliche Art zu machen. Ich hoffe, dass ihr das versteht und meinen kurzen Abriss über meine Gefühlswelt während des Lesens auch als interessant empfindet.
Ich wünsche euch allen eine erfolgreiche Lesewoche! Eure Svenja